Mitmach- und Bastelnachmittag für Flüchtlingskinder

Veranstaltungen für Flüchtlingskinder

Mitmach- und Bastelnachmittag für Flüchtlingskinder
Samstag, 9. Januar 2016
Samstag, 30. Januar 2016

Beginn: ab 13:30 Uhr

Wir laden Flüchtlingskinder und ihre Betreuer am 9. und 30. Januar 2016 von 13.30 bis 16.30 Uhr zu einem Mitmach- und Bastelnachmittag ein, um die Welt der Musikinstrumente kennenzulernen, Instrumente auszuprobieren und selbst welche zu bauen.

45-minütige Führungen durch unsere Sammlung, bei der einzelne Instrumente von den Kindern selbst angespielt werden können, bilden den Auftakt. An jede Führung schließt sich ein Bastel-Workshop an.

Das Programm dauert insgesamt etwa 90 Minuten, teilnehmen können Gruppen von jeweils 30 Kindern. Führungen und Workshop finden unter der Leitung erfahrener Pädagoginnen statt.

Davor oder danach gibt es für alle Kinder im SIM-Café kostenlos Kakao und Kuchen. Die Museumsführerin und die Leiterin des Bastel-Workshops sprechen Englisch und
Deutsch.

Wir bitten um Anmeldung unter:   Kontakt MIM-Kids oder telefonisch unter: 030/254 811 35.

Herzlich willkommen im Musikinstrumenten-Museum!“

Huckepack-Paten für geflüchtete Kinder und Jugendliche

HUCKEPACK vermittelt Patenschaften für geflüchtete Kinder in Berlin.

Durch Patenschaften werden Kinder gestärkt und Integration wird zur Erfolgsgeschichte.

Wir sind eine kleine Initiative in Berlin, die sich aktiv für geflüchtete Menschen einsetzt. Unser Ziel ist es ehrenamtliche Paten für geflüchtete Kinder zu vermitteln.

Wir möchten Geflüchtete Willkommen heißen, ihnen das Ankommen erleichtern, Vorurteile abbauen, Kinder stärken und einen gegenseitigen Austausch fördern, indem wir Barrieren abbauen.

Warum gibt es HUCKEPACK?

2015 waren etwa 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, die höchste Zahl, die der UN-Flüchtlingsrat jemals verzeichnet hat. Nur ein kleiner Teil von ihnen kommt nach Europa. Nach aktuellen Schätzungen kamen im Jahr 2015 rund 800.000 geflüchtete Menschen nach Deutschland. In Berlin kamen bis zum Dezember 2015 rund 79.000* Flüchtlinge an.

Geflüchtete Menschen müssen sie sich in ihrer fremden, neuen Heimat zurechtfinden. Sie verbringen viel Zeit in der Flüchtlingsunterkunft, isoliert vom gesellschaftlichen Leben in Berlin. Sie teilen sich Klassenzimmer, Turnhallen und Sanitäranlagen mit fremden Menschen, haben keine Privatsphäre, sind auf Spenden angewiesen und müssen sich in der neuen Welt, mit einer fremden Sprache und Kultur orientieren.
Für die Kinder ist die Situation besonders schwierig. Deswegen wollen wir sie dabei unterstützen, indem sie durch einen Paten einen Ansprechpartner, Wegweiser und Freund gewinnen, der sich für die Kinder einsetzt, Freizeitangebote außerhalb der Flüchtlingsunterkunft anbietet, die Kinder beim Deutschlernen unterstützet und bei schulischen Belangen hilft.

(*Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit uns Soziales, Berlin)

Potentiale einer Patenschaft

„Um ein Kind stark zu machen, braucht es ein ganzes Dorf“. (Afrikanisches Sprichwort)

Patenschaften zu initiieren ist der Versuch eine alte afrikanische Weisheit umzusetzen. Um ein Kind bei seiner Entwicklung zu unterstützen, braucht es eine Vielfalt an verlässlichen Bezugspersonen. Besonders geflüchtete Kinder sind auf Vertrauenspersonen in der neuen Heimat angewiesen.
Aber nicht nur Paten bereichern, verändern und prägen das Leben von Kindern – auch Patenkinder eröffnen Horizonte für ihre Paten.
Die Patenschaft ist selbstbestimmt und beruht auf einer individuellen, persönlichen Beziehung zwischen Paten und Patenkind.

Aussicht

HUCKEPACK startet im Januar 2016 mit der Vermittlung von Paten und Patenkinder. Ab sofort freuen wir uns über Interessierte Paten, Patenkinder und finanzielle Unterstützer.“

Kochkurse von Flüchtlingen

Kochkurse von Flüchtlingen aus unserer Nachbarschaft (Treptow-Köpenick):

Seit Anfang 2013 organisiert unsere ehrenamtliche Arbeitsgruppe Flucht+Menschenrechte Kochkurse, wo Flüchtlinge (unsere Kochlehrer) uns ihre traditionelle Küche und Kultur näherbringen..

25 Euro spendet man pro Person. Diese Spende wird ohne Abzug direkt an den Flüchtling (Küchenchef/Küchenchefin) gehen. Kosten für die Zutaten und Getränke werden vom Küchenchef vorab eingekauft und letztendlich vom Erlös bezahlt.

Die Kochkurse 2016 finden in der professionellen Küche von “Die Lernwerkstatt”, in der Karl-Kunger Str. 55, 12435 Berlin statt.
Um einen Kurs zu buchen, oder um einen Gutschein als Geschenk zu erwerben:
KONTAKT: arbeitsgruppe_flucht+menschenrechte@lists.riseup.net“

 

„Integrationspflicht“-Gesabbel und deren Realität

Seitens der CSU werden verpflichtende Erklärungen von Asylbewerbern zur Integration gefordert. Das Grundgesetz soll auf arabisch übersetzt  und  die darin verankerten Werte von den geflüchteten Menschen anerkannt werden. Verstöße gegen diese Vereinbarung sollen dann sogar sanktioniert werden.

Diese Integrationsverpflichtung ist wirklich eine schicke Idee…. Abgesehen davon, dass eine steigende Zahl Deutscher sich schon nicht wirklich an Teile des Grundgesetzes gebunden fühlt, ist das Grundgesetz schon länger ins Deutsche übersetzt. Auch der Bundestag bietet die Broschüre an, aber scheinbar ist der Kontakt mancher bayrischer Politiker zum Bund dann doch nicht wirklich innig.

Zudem ist erst mit der Verschärfung der Asylgesetze Ende Oktober überhaupt erstmalig die Möglichkeit geschaffen worden, dass Asylbewerber bereits im laufenden Verfahren Sprachkurse besuchen dürfen und Integrationsmaßnahmen wahrnehmen können (die einzige wirkliche Verbesserung, und das auch nur halbherzig).

Allgemein bekannt ist, dass die Voraussetzung zur Integration das Erlernen der deutschen Sprache ist. Gut, dass dies auch von der CSU gefordert wird! Schade nur, dass man sich nicht mal vorher schlau macht, wie die bisher angebotenen Kurse bereits genutzt werden. Knapp 90.000 nutzen bereits die seit Ende Oktober angebotenen Sprachkurse. Darüber hinaus rechnet das BAMF in 2015 mit rd. 150.000 Teilnehmern an Orientierungs- und Sprachkursen und mit rd. 300.000 in 2016.

Flüchtlinge nutzen demnach bereits jetzt und ohne jede Vereinbarung in weiten Teilen Integrationsangebote.

Hinsichtlich der erwähnten Sprachkurse gibt es jedoch die nächste schräge Besonderheit: Die seit Ende Oktober nutzbaren Kurse sind nur für Syrer, Iraner, Iraker und Eritreer zugelassen, jene Länder, denen eine „Gute Bleibeperspektive“ zuerkannt wird. Afghanen fallen dabei komplett raus, weil sie eine Anerkennungsquote von „nur“ rd. 45% haben. Sie stellen jedoch die viertgrößte Gruppe der Asylantragsteller.

Dies führt nicht nur zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Unterkünften, sondern auch zu einer unnötigen Benachteiligung von fast der Hälfte der Menschen.

Dazu teilt die Agentur für Arbeit auf unsere Anfrage zur Verlängerung der sofortigen Sprachkurse über en 31.12. hinaus Folgendes mit:

Sehr geehrter Herr Lüder,

eine Förderung von Einstiegskursen nach § 421 SGB III durch die Bundesagentur für Arbeit ist nur für Eintritte von Teilnehmenden möglich, die bis spätestens 31.12.2015 erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine Sondermaßnahme durch die Bundesagentur für Arbeit, die sie im Zusammenhang mit der aktuellen Situation mit einer großen Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, beschlossen hat. Mit einer Verlängerung dieser Sonderregelung ist derzeit nicht zu rechnen, zumal hierfür eine Gesetzesänderung notwendig wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Bundesagentur für Arbeit

Genau die Maßnahme, die im Sinne der Menschen wäre, die erste und notwendigste im Sinne einer schnellen Integration und zudem auch eigentlich bestens in die krude Forderung der CSU passen würde, wird klammheimlich beendet, statt sie zu verlängern.

Vielleicht denkt die Politik mal darüber nach, was sie einerseits fordert, anderen Menschen auferlegen will und dann selbst nicht mal etwas dazu beiträgt.

Der Wille zur Integration scheint auch den Zahlen nach den Menschen nicht mal ansprechbar zu sein. Die Forderung ist deshalb nicht nur blanker Populismus, sondern wird nicht mal vom weiteren politischen Verhalten gedeckt und unterstützt.

Vielleicht sollte sich die CSU mal um konkrete Angebote kümmern, statt Stammtische zu bedienen. Wenn sie es ernst meinen würde, ginge es nicht um nutzlose Vereinbarungen, sondern um eine Hilfe für die Menschen.

 

Spendenaktion: Fußballtraining für Flüchtlingskinder

„Nico und René werden 30. Statt Geschenken wollen wir dieses Jahr Spenden sammeln. Kinder von Geflüchteten sollen nicht nur ein Dach über dem Kopf und eine berufliche Perspektive haben, sondern auch Kinder sein dürfen. Spielen, Spaß haben, mit Gleichaltrigen Zeit verbringen. Was eignet sich dafür besser als Fußball? Eben. Darum:
Wir wollen zusammen mit dem BFC Germania 1888 in Berlin bis zu 20 Kindern mindestens ein Jahr lang die Mitgliedschaft und damit die Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb ermöglichen.

– mit nur 10€ sichert ihr schon einen Monat Training für ein Kind

– mit 25€ können wir die Anmeldegebühr inkl. Spielerpass und Trikot bezahlen

– mit 60€ sind es bereits ein halbes Jahr

– mit 120€ kann ein Kind ein ganzes Jahr lang beim BFC Fußball spielen“

Den Link zur Aktion findet ihr hier.

Piktogrammheft für die Zahnarztpraxis

http://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/piktogrammheft.pdf

Rechtlicher Hinweis:

„Das vorliegende Piktogramm dient der Veranschaulichung und soll die Zahnärztin/den Zahnarzt bei der Behandlung von Menschen unterstützen, die der deutschen Sprache nicht oder nur unzureichend mächtig sind. Das Piktogramm ersetzt nicht die Pflicht der Zahnärztin/des Zahnarztes aus dem Behandlungsvertrag zur umfassenden verständlichen und mündlichen Aufklärung der Patienten. Bei fremdsprachigen Patienten gehört es zu den Pflichten des Zahnarztes/der Zahnärztin, sich davon zu überzeugen, dass der Patient dem Aufklärungsgespräch folgen kann. Es muss gesichert sein, dass die Gefahr von Missverständnissen ausgeschlossen ist. Wenn zu befürchten ist, dass der Patient die ärztlichen Erläuterungen nicht richtig versteht, muss die Zahnärztin/der Zahnarzt grundsätzlich eine sprachkundige Person hinzuziehen.“